Der Ministerpräsident sprach angesichts des Auslaufens des Hilfsprogramms vom Ende einer modernen Odyssee.
Für seine Stellungnahme zum Ende des Hilfsprogramms hat Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras einen mythischen Ort ausgewählt. Er hielt seine Ansprache auf der Insel Ithaka, die bei Homer als die Heimat von König Odysseus gilt: Eine Anspielung auf den langen und steinigen Weg der Griechen in den vergangenen Jahren.
„Seit 2010 hat Griechenland eine moderne Odyssee unternommen", sagt Tsipras. „Es sind Dinge passiert, die es in Friedenszeiten noch nicht gegeben hat. Es ist ein Tag der Erlösung, aber auch der Beginn einer neuen Ära. Und wir werden nicht den Fehler begehen, die Lehren aus dem Hilfsprogramm zu missachten."
Die Entbehrungen und der Sparzwang hätten sein Land zu einer Sozialwüste werden lassen, sagte Tsipras. Jetzt habe Griechenland sein Schicksal wieder in der eigenen Hand, so der Ministerpräsident.
„Wir haben unser Ziel erreicht, wir verfügen über die Stärke, unser Land so aufzubauen, wie es das verdient. Das werden wir mit Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein tun, damit Griechenland nie wieder zu Mangel und Pleite zurückkehren muss. Ithaka ist nur der Anfang", so Tsipras.