Die Behörden des Landes machten zur Nationalität der Abgeschobenen keine Angaben.
Moldawien hat sieben Ausländer abgeschoben, bei denen es sich um türkische Staatsbürger handeln soll. Die Behörden machten über die Nationalitäten der Betroffenen keine Angaben. In einer Mitteilung hieß es lediglich, die Personen hätten eine Gefahr für die Sicherheit des Landes dargestellt.
Die Menschengruppierung Amnesty International berichtet, bei den Abgeschobenen handele es sich um Lehrer einer türkischen Schule in Moldawien, die zur Gülen-Bewegung gehören soll.
Die türkische Regierung wirft dem in den USA lebenden Prediger Fetullah Gülen vor, Drahtzieher des Putschversuches im Juli 2016 gewesen zu sein. Gülen bestreitet das.
Johannes Hahn, EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen schrieb, er erwarte von der moldawischen Regierung und den Behörden, Gesetze zu achten und alle rechtlichen Vorgänge durchzuführen.
Ein Angehöriger eines Abgeschobenen äußerte den Verdacht, die Ausweisung durch die moldawischen Behörden habe auf Ansuchen der türkischen Regierung stattgefunden. Ankara äußerte sich zu den Vorgängen nicht.