Dieselgate: Anlegerverfahren gegen VW

Dieselgate: Anlegerverfahren gegen VW
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Von Renate Birk mit dpa
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Vor dem Oberlandesgericht Braunschweig hat im sogenannten Dieselgate das Musterverfahren gegen VW begonnen.

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Vor dem Oberlandesgericht Braunschweig hat im sogenannten Dieselgate das Verfahren gegen VW begonnen. VW-Anleger fordern Schadenersatz in Milliardenhöhe für erlittene Kursverluste nach Bekanntwerden des Dieselbetrugs. Die Richter müssen beurteilen, ob VW die Anleger rechtzeitig über die Affäre rund um den Betrug mit Dieselmotoren informiert hat.

Klägeranwalt Andreas Tilp erklärte: "VW ist angetreten, eine Schlüsseltechnologie zu entwickeln für saubere, weltweit führende Dieselmotoren. Im Juni spätestens 2008 hat VW gewusst, wir schaffen das nicht. Das hätte dem Markt gesagt werden müssen. Stattdessen hat VW sich eine Zertifizierung für diese Motoren in den USA betrügerisch erschlichen und seit dem Zeitpunkt hat VW betrogen und auch das hätte dem Markt gesagt werden müssen, denn es hat Milliarden Risiken generiert."

VW-Anwalt Markus Pfüller wies darauf hin, es sei wichtig, dass das Gericht ausschließlich eine kapitalmarktrechtliche Beurteilung vornehmen wolle. Bewertet werde also nur das Verhalten gegenüber Anlegern.

Das Oberlandesgericht Braunschweig hat bisher 13 Verhandlungstage angesetzt.

Klägeranwalt Tilp: VW hat betrogen
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