Österreichs Kanzler Kurz wirbt für Dialog mit Ägypten
Die Spaltungen innerhalb der EU bezüglich der Einwanderungspolitik sind nach wie vor groß.
Der Sondergipfel in Salzburg hat daran wenig geändert.
Allerdings bekräftigen die EU-Spitzen ihren Willen, stärker mit Afrika zusammenzuarbeiten, wie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärt.
Kanzler Kurz rief die EU-Staaten auf, die engere Zusammenarbeit mit Ägypten zu nutzen.
Er machte deutlich, dass es dabei auch um die Möglichkeit gehe, Bootsflüchtlinge statt nach Europa nach Nordafrika zurückzubringen.
Damit "lösen wir die Migrationsproblematik an der Außengrenze", sagte Kurz. "Das ist mein Ziel. Und mit der Option, hier mit Ägypten zu arbeiten, sind wir diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen."
Eine Schlüsselstellung kommt dabei Ägypten zu.
Die EU sieht das Land als ihren wichtigsten Partner.
Der Dialog mit Kairo hat bereits begonnen.
"Mit Kanzler Kurz haben wir Gespräche mit dem ägyptischen Präsidenten begonnen", so EU-Ratspräsident Donald Tusk. "Dafür gibt es die Unterstützung des Europäischen Rats."
Tusk trifft am Sonntag mit Ägyptens Präsident Sisi zusammen. Begegnungen mit anderen afrikanischen Staatschefs sind für die nächsten Wochen geplant.