Australien, Neuseeland: Wie kommt die Nadel in die Erdbeere?

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Von su mit dpa
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Die Aufregung über Nähnadeln in abgepackten Erdbeeren aus Australien hat Neuseeland erreicht. Die Supermarktkette Countdown rief australische Erdbeeren zurück

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Die Aufregung über Nähnadeln in abgepackten Erdbeeren aus Australien hat nun auch das benachbarte Neuseeland erreicht. Die Supermarktkette Countdown rief australische Erdbeeren zurück. Die mit Nadeln gespickten Früchte aus Westaustralien seien in einem Countdown-Supermarkt in Auckland verkauft worden, so die Firma.

Aus ganz Australien gab es seit über einer Woche mehr als hundert
Berichte über Nadeln in Erdbeeren der Supermarktkette Woolworth. Sie
stammten von einer Farm in Queensland im Nordosten Australiens. Auch
in Äpfeln und Bananen wurden Nähnadeln gefunden. Mindestens ein Mann
musste ins Krankenhaus, nachdem er eine Erdbeere mit Nadel
geschluckt hatte.

Behörden befürchteten, die Berichte könnten Nachahmungstäter inspirieren.
Der australische PremierministerScott Morrison hat angekündigt, die Strafen für die Manipulation von Lebensmitteln deutlich zu erhöhen. Demnach wurde die Höchststrafe für sogenannte «Essens-Terroristen» von 10 auf 15 Jahre angehoben.

Berichte über Verletzte gab es in Neuseeland zunächst nicht.
Countdown rief seine Kunden auf, jede Erdbeere vor dem Verzehr
kleinzuschneiden.

Nach Deutschland wurden laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in den vergangenen Jahren je um die 100.000 Tonnen Erdbeeren importiert (2015: 90.943 Tonnen), rund 3,5 Prozent von außerhalb der EU.

su

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