Um das malerische Dorf vorm Untergang zu retten, soll es in ein Hotel umgewandelt werden.
Corippo ist die kleinste Gemeinde der Schweiz: ein malerisches Bergdorf im Kanton Tessin, und akut vom Aussterben bedroht. Gerade mal 12 Einwohner zählt der Ort, Durchschnittsalter: 75 Jahre.
Doch spätestens seit sogar die New York Times über seinen Überlebenskampf berichtete ist Corippo in aller Munde. Denn hier soll ein ganz besonderes Tourismusprojekt für neues Leben sorgen.
Das ganze Dorf soll in ein Hotel umgewandelt werden. Das Projekt der Stiftung Corippo, die sich um den Erhalt des Dorfes bemüht, sieht folgende Umwandlung: Das Wirtshaus wird zur Réception, der Dorfplatz zur Lobby, die Gassen zu Korridoren und die Häuser zu Hotelzimmern.
Die Renovierung beginnt in diesem Herbst. In einer ersten Phase zunächst 25 Betten auf mehrere Häuser verteilt, später sollen ein Wellnessbereich und ein Weinkeller hinzukommen. Kostenpunkt: gut 2,7 Millionen Euro (3,2 Millionen Franken). Der Charme der alten Steinhäuser soll dabei unbedingt erhalten bleiben.