Fall Kavanaugh: Trumps Unterstützung wackelt, weitere Vorwürfe

Supreme-Court-Anwärter Brett Kavanaugh Anfang September bei einer Anhörung
Supreme-Court-Anwärter Brett Kavanaugh Anfang September bei einer Anhörung Copyright REUTERS/Alex Wroblewski
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Von Leo Eder mit dpa
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Eine dritte Frau wirft dem Supreme-Court-Anwärter Brett Kavanaugh sexuelle Belästigung vor. Präsident Trump behält sich vor, Kavanaughs Nominierung zurückzuziehen.

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Im Falle des Supreme-Court-Anwärters Brett Kavanaugh, dem unter anderem eine versuchte Vergewaltigung vor mehr als 30 Jahren zur Last gelegt wird, kommt es heute zur Anhörung.

Neben Kavanaugh soll auch Christine Blasey Ford aussagen, die ihn der Tat bezichtigt.

US-Präsident Donald Trump, der Kavanaugh nominiert hatte, scheint inzwischen nicht mehr hundertprozentig hinter seinem Kandidaten zu stehen. Während einer Pressekonferenz am Vorabend schloss er nicht aus, Kavanaughs Nominierung zurückzuziehen, sollte er an dessen Schuld glauben. Er wolle mit einer Entscheidung bis nach der Anhörung abwarten.

Neben Ford und Deborah Ramirez, einer ehemaligen Yale-Kommilitonin Kavanaughs, die ihm sexuelle Belästigung vorwirft, meldete sich nun eine dritte Frau. Auch Julie Swetnick bezichtigt ihn der sexuellen Belästigung. Er soll auf Parties in den 80ern junge Frauen unter anderem begrapscht und anzügliche Kommentare gemacht haben.

Swetnick wird von Anwalt Michael Avenatti. vertreten, der auch für die Porno-Darstellerin Stormy Daniels arbeitet. Daniels behauptet, 2006 mit Trump Sex gehabt zu haben, was dieser abstreitet. Beide liefern sich heftige juristische Kämpfe in dieser Sache.

Trump hatte den Supreme-Court-Anwärter bisher stets gegen Missbrauchsvorwürfe verteidigt. Nach der Anhörung vor dem US-Senat könnte Kavanaughs Kandidatur nun aber scheitern.

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