Ryanair: In Deutschland beschäftigte Piloten streiken

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Von Euronews
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Bei Ryanair hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit die in Deutschland beschäftigten Piloten zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Die Gewerkschaft Verdi erwägt, dass sich die Flugbegleiter beteiligen

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Bei Ryanair hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) die in Deutschland beschäftigten Piloten für diesen Freitag zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Zuvor hatten schon die Flugbegleiter des irischen Konzerns in Spanien, Portugal, Italien, den Niederlanden und Belgien einen Streik angekündigt.

Beide Berufsgruppen fordern höhere Gehälter und neu strukturierte Arbeitsverhältnisse, etwa planbarere Einsatzzeiten. Die Beschäftigten kritisieren wird vor allem, dass Ryanair Mitarbeiter in den einzelnen Ländern oft nicht mit lokalen Verträgen ausstatte und das nationale Arbeitsrecht nicht anwende.

Das bekräftigte auch die Europäische ArbeitskommissarinMarianne Thyssen bei einem Treffen mit Ryanair-Chef Michael O'Leary.

Der Streik soll laut Vereinigung Cockpit von Freitag 03:01 Uhr bis Samstag 02:59 Uhr dauern.

Europas größter Billigflieger hat wegen der in anderen europäischen Ländern Streiks an diesem Freitag, an dem in mehreren deutschen Bundesländern die Herbstferien beginnen, europaweit mindestens 150 Flüge abgesagt, dem Vernehmen nach auch einige in Berlin-Schönefeld. Davon seien wahrscheinlich etwa 30.000 Passagiere betroffen (« Reuters »).

Wegen der zusätzlichen Teilnahme von Vereinigung Cockpit (VC)
an einem europäischen Streik sollen weitere 35 bis 45 Flüge von und
nach Deutschland ausfallen, erklärte Marketing-Chef Kenny Jacobs.

Der weitaus größere Teil der mehr als 2.400 geplanten Europaflüge solle stattfinden, so das Unternehmen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will nach Beratungen mit den Mitgliedern am späten Donnerstagabend bekanntgeben, ob sich die in Deutschland beschäftigten Flugbegleiter an dem Ausstand beteiligen.

Europas größter Billigflieger hat traditionell einen erheblichen Anteil seiner Mitarbeiter nach irischem Recht beschäftigt und verhandelt erst seit Dezember 2017 mit Gewerkschaften.

su mit dpa

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