FYROM: Referendum zum Namen

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Von Renate Birk mit dpa
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1,7 Millionen Mazedonier in der FYROM sind zur Wahl aufgerufen.

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Wie soll das kleine Balkanland "FYROM" (Former Yugoslav Republic of Macedonia, Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien) mit der Hauptstadt Skopje heißen? Werden die Wähler den Namen Nord-Mazedonien akzeptieren, damit Athen besänfigt ist? 1,7 Millionen Menschen sind aufgerufen, am Sonntag darüber abzustimmen. Griechenland hat eine Region Mazedonien und hat bisher jede Annäherung Skopjes an den Westen blockiert. Der Konflikt könnte sich mit dem Kompromiss "Nord-Mazedonien" entschärfen.

Ljupcho Petkovski vom Macedonian Centre for European Training sagt:

"Wenn wir den Namen Nord-Mazedonien akzeptieren, dann wirkt sich das international gesehen positiv auf unsere Zukunft aus. Wir hoffen, dass sich die Dinge dann in unserer Gesellschaft verbessern werden. Gleichzeitig bekommt Griechenland, was es will, zumindest sein Recht, seine Geschichte zu beanspruchen. Einen perfekten Deal gibt es nicht. Kompromisse sind schwierig und machen nie beide Seiten glücklich."

Die USA hatten schon angekündigt, das Land könne bei einem positiven Ausgang des Referendums zügig Nato-Mitglied werden.

Doch nicht alle sind für eine Änderung zu Nord-Mazedonien.

Cvetin Chilimanov von der Macedonian Information Agency meint:

"Viele Menschen sind im Grunde genommen gegen diesen Kompromiss, sehen ihn als uns von außen aufgedrückt. Eine Namensänderung ist mehr als eine Namensänderung. Uns geht ein Teil unserer Eigenständigkeit verloren. Es ist doch ganz klar, dass es einigen Ländern lieber wäre, wenn Mazedonien als eigenständiger Balkanstaat gar nicht existierte."

Sollten die Bürger zustimmen, will Athen seine jahrzehntelange Blockade des Nachbarn auf seinem Weg in die Nato und die EU aufgeben.

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