Zu den Highlights der Schau gehören die beiden sehr unterschiedlichen Bruegel-Darstellungen des Turmbaus zu Babel.
Das Kunsthistorische Museum Wien widmet Pieter Bruegel den Älteren (1525/30–1569) die weltweit erste große monografische Ausstellung.
Fast 30 Gemälde sowie rund 60 Zeichnungen und Grafiken sind zu sehen. Zu den Highlights der Schau gehören die beiden sehr unterschiedlichen Bruegel-Darstellungen des Turmbaus zu Babel. Zudem werden die Gemälde "Die Bienenzüchter" und "Der Vogeldieb" erstmals zusammen ausgestellt.
Sechs Jahre Vorbereitungszeit waren nötig, dabei kommen auch neueste Forschungsergebnisse zum Tragen, Ziel der Ausstellungsmacher war, mit einem frischen Auge an seine Werke heranzutreten.
"Er verlangt vom Betrachter, ganz in sein Werk einzutauchen", sagt Kuratorin Sabine Pénot. "Jeder kann seine Botschaft entdecken. Man muss sich nur genügend Zeit nehmen, und irgendwann steht man sich selbst gegenüber. Und in diesem Moment ist die Botschaft in seinen Werken tatsächtlich zeitlos."
Bruegel gilt als einer der bedeutendsten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts, der vor allem für seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens und seine Landschaftsmalerei bekannt ist.
Anlass der Schau ist der 450. Todestag des Künstlers im kommenden Jahr. Zahlreiche Werke haben nach Museumsangaben für diese Ausstellung erstmals ihre Heimatorte verlassen. Das Kunsthistorische Museum Wien besitzt selbst zwölf Gemälde Bruegels. Zu sehen ist die Schau bis zum 13. Januar.