Collomb-Rücktritt: Schlappe für Macron

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Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seinen Widerstand gegen den Rücktritt seines Innenministers Gérard Collomb aufgegeben.

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Vor seiner offiziellen Verabschiedung musste Frankreichs zurückgetretener Innenminister Gérard Collomb erst einmal warten. Regierungschef Edouard Philippe, der den Posten kommissarisch übernimmt, ließ sich Zeit. Die frostige Atmosphäre bei der Amtsübergabe ist Ausdruck des Tiefschlags, den die Regierung und insbesondere Präsident Emmanuel Macron mit dem Rücktritt Collombs erhielt.

Noch am Dienstag hatte sich Macron geweigert, den 71-Jährigen gehen zu lassen. Collomb, ein ehemaliger Sozialist und im Wahlkampf einer der ersten prominenten Unterstützer des En-Marche-Gründers, will wieder Bürgermeister von Lyon werden. Ihm wurde deshalb vorgeworfen, persönliche und lokalpolitische über nationale Interessen zu stellen.

Doch ganz offensichtlich war er auch mit Macrons Amtsführung nicht mehr einverstanden, wie Aussagen Collombs in letzter Zeit deutlich machten. Erst vor rund einem Monat nahm Umweltminister Nicolas Hulot seinen Hut, nun Collomb. Und dennoch: Von einer politischen Krise will Macron nichts wissen, wie er kurz nach dem Abschied seines Innenministers betonte.

Edouard Philippe schrieb nach Collombs Rücktritt: "Die gesamte Regierung, der Staatspräsident und ich sind entschlossen, den Franzosen in jedem Augenblick und überall im Land Sicherheit auf dem höchsten Niveau zu gewährleisten."

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