Sulawesi: Suche nach Überlebenden

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Von Renate Birk mit dpa
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Auch fünf Tage nach der Tsunami-Katastrophe wird auf Sulawesi weiter nach Überlebenden gesucht.

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Auf der indonesischen Insel Sulawesi geben die Menschen die Hoffnung nicht auf, noch Überlebende des Erdbebens und darauffolgenden Tsunamis vom Freitag zu finden. Die Zahl der Toten wurde unterdessen mit mehr als 1400 angegeben.

Assegaf Umar aus Palu meint: "Natürlich wissen wir, dass die Chancen schlecht stehen, aber wir suchen weiter und bleiben optimistisch."

Mehr als 2500 Menschen wurden auf Sulawesi schwer verletzt und müssen im Krankenhaus behandelt werden. Mindestens 113 Menschen sind offiziell vermisst gemeldet.

Mehr als 60.000 haben ihre Häuser verloren. Besonders schlimm betroffen ist die 350.000-Einwohner-Stadt Palu.

Ein Polizist sagt: "Wir versuchen, die Trümmer so schnell wie möglich wegzuschaffen. Aber vorsichtig, falls noch jemand darunter ist."

Auf Sulawesi ist nun auch noch ein Vulkan ausgebrochen. Der Vulkan Soputan schleuderte Asche bis zu vier Kilometer in die Höhe. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde gab es zunächst keine Informationen über größere Schäden.

Die Lage auf der Insel wird derweil immer chaotischer. Die Vereinten Nationen schätzen, dass mehr als 190.000 Menschen auf Hilfe angewiesen sind.

Bei den Überlebenden wachsen Verzweiflung und Zorn, weil es an den wichtigsten Dingen wie Strom, Wasser, Nahrung und Treibstoff fehlt.

In der besonders schlimm betroffenen Stadt Palu kam es zu Plünderungen. Nach Polizeiangaben wurden 45 Menschen festgenommen.

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