Der Bär ist los: Französische Viehzüchter protestieren gegen Wiederansiedlung

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Von Cornelia Trefflich mit AFP
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Pyrenäen: Der Bär ist los.

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Im französischen Département Pyrénées-Atlantiques haben die Behörden ein Bärenweibchen in die Wildnis entlassen. Denn in den Pyrenäen sollen nach dem Willen des Umweltministeriums wieder Bären angesiedelt werden. Dieser Plan stößt vor allem bei Landwirten und Viehzüchtern nicht auf Gegenliebe. Sie befürchten, dass die Wildtiere ihren Viehbestand dezimieren könnten.

"Wir fordern eine richtige Studie mit echter Rücksprache, eine Studie über die Auswirkungen auf die Gebiete, auf die Weidewirtschaft, durch die Bären. Das ist alles. Wir fordern das schon lange und bis dahin werden wir diese Wiederansiedlung ablehnen", sagt dieser Bauer. 

Mit brennenden Strohballen und Traktoren blockierten sie strategisch wichtige Straßen der Region, um Lastwagen, die möglicherweise einen Bären transportieren, aufzuhalten. Doch der Bär aus Slowenien wurde per Hubschrauber eingeflogen.

Der Bürgermeister von Sarrance, Jean-Pierre Chourrout-Pourtalet erklärt: 

"Wir werden an der Blockade festhalten, bis uns offiziell mitgeteilt wird, was passiert ist, und dann werden wir mit Abschreckungskampagnen beginnen, weil wir diese Tiere nicht hier haben wollen."

Doch es gibt auch Landwirte, die sich freuen, dass die Bären in die Berge zurückkommen. Man habe schon immer mit ihnen zusammen gelebt. Eine Beeinträchtigung für ihr Leben erwarten sie durch die Anwesenheit der Tiere nicht.

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