Hackerattacke auf Chemiewaffen-Kontrolleure: Niederlande weisen 4 Russen aus

Hackerattacke auf Chemiewaffen-Kontrolleure: Niederlande weisen 4 Russen aus
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Von Euronews mit DPA
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Die Niederlande weisen vier russische Staatsbürger aus, die versucht haben sollen, die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen OPCW zu hacken.

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Die Niederlande weisen vier russische Staatsbürger aus, die versucht haben sollen, die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen - OPCW - zu hacken. Das hat das Verteidigungsministerium in Den Haag bekannt gegeben.

Die niederländische Regierung verurteilte das russische Vorgehen als "sehr besorgniserregend" und bestellte den russischen Botschafter ein. "Russland muss damit aufhören", forderte Verteidigungsministerin Ank Bijleveld.

Bijleveld erklärte, die Hacker-Attacke sei vom Geheimdienst aufgedeckt worden. Der Angriff soll bereits im April stattgefunden haben.

Auf einem tragbaren Computer seien auch Informationen zu Behörden in der Schweiz und in Malaysia gefunden worden. Offenbar wollten die jetzt ausgewiesenen Russen in ein Referenzlabor in Spiez in der Schweiz eindringen. Das Labor war auch in den Untersuchungen zur Vergiftung des Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien beteiligt. Mitte September waren in diesem Zusammenhang zwei Russen in der Schweiz festgenommen worden.

In Malaysia ging es um Informationen zum Abschuss von Flug MH17 im Jahr 2014.

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