Von wegen Rente: Arbeiten bis zum Umfallen

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Von Renate Birk mit AFP
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Wir stellen zwei russische Rentner vor, Igor und Anastasia.

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Dass russische Rentner nicht gerade wie die Maden im Speck leben, ist bekannt, vor allem seit gemeldet wurde, dass die Regierung das Rentenalter noch weiter nach oben schraubt.

Igor Drownikow lebt im Dorf Boboli, 150 Kilometer südwestlich von Moskau. Er hat umgerechnet etwa 180 Euro zur Verfügung. Ein wenig Gemüse baut er selbst an. In seiner kleinen Werkstatt fertigt er Möbel aus Holz.

Der 70-Jährige verkauft seine Möbel in der Moskauer U-Bahn. Alle paar Monate fährt er in die Hauptstadt und steht stundenlang im Zug, um seine Schemel zu verkaufen. "Ich arbeite weiter, bis ich umfalle", sagt er. 

Alain Delon und Paris - nur im Traum

Weit im Osten Russlands in Ulan Ude (in der Nähe von Irkutsk) lebt Anastasia Aksajewa. Ihren Traum, einmal Paris zu sehen, kann sie sich nicht erfüllen: Sie hat umgerechnet 185 Euro im Monat. Sie arbeitete früher als Choreografin und Tänzerin.

Wäre es nicht schön, einmal mit Alain Delon zu tanzen?

Anastasia ist 61 und topfit. Sie träumt von der Seine: "Ach, wie gerne würde ich reisen, Neues entdecken, Menschen treffen. Aber das Geld reicht gerade zum Leben."

Sie bietet jetzt Senioren-Gymnastik an der Volkshochschule an. Alain Delon ist nicht dabei.

Arbeiten bis zum Umfallen
Alain Delon ist nicht dabei
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