Mysteriöses Verschwinden des Chefs von Interpol: Frankreich in Sorge um Ehefrau

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Von Euronews mit AFP, Reuters, dpa
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Interpol-Chef vermisst: Frankreich leitet Untersuchung ein

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Der chinesische Chef der internationalen Polizeiorganisation Interpol ist verschwunden.

Verschwunden auf dem Weg nach China

Meng Hongwei war am 29. September von Frankreich nach China gereist. Doch ob er jemals in seinem Heimatland ankam, ist unklar. Seit seiner Abreise haben seine Angehörigen keine Nachricht von ihm erhalten. Seine Frau hatte den französischen Behörden das Verschwinden gemeldet.

Die kriminalpolizeiliche Organisation hat ihren Sitz im französischen Lyon. Hongwei und seine Familien leben ebenfalls dort. Nun haben die französischen Behörden ein Untersuchungsverfahren eingeleitet.

Ermittlungen gegen Meng in China?

Einem Bericht in der Hongkonger South China Morning Post zufolge soll der 64-Jährige Meng in China gegen ihn ermittelt worden sein. Demnach sei er zu einer Befragung weggebracht worden.

In China ist das plötzliche Verschwinden hochrangiger Verantwortlicher häufig mit Korruptionsvorwürfen oder Streit mit der Partei zu tun.

Interpol hält sich bedeckt

Interpol teilte in einer Erklärung mit, dass man Kenntnis vom Mengs "mutmaßlichem Verschwinden" habe. Die Untersuchung sei eine "Angelegenheit der betreffenden Behörden in Frankreich und China."

Meng Hongwei ist vor zwei Jahren zum Leiter der 192 Länder umfassenden internationalen Kriminalpolizeiorganisation gewählt worden. Seine Amtszeit läuft noch bis 2020. Über Interpol tauschen Staaten unter anderem Informationen zu weltweit gesuchten Personen aus.

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