Mord an bulgarischer TV-Journalistin Wiktorija Marinowa

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Von Anja Bencze mit dpa
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Die bulgarische Fernsehjournalistin wurde vergewaltigt und ermordet. Reporter ohne Grenzen fordert Polizeischutz für ihre Kollegen

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In der bulgarischen Donaustadt Russe ist die Fernsehjournalistin Wiktorija Marinowa tot aufgefunden worden. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde die brutal zugerichtete Leiche der 30-Jährigen am Samstag in einem Park entdeckt.

Der Tod sei durch Schläge auf den Kopf und Ersticken ausgelöst worden. Nach Angaben von Innenminister Mladen Marinow wurde die Journalistin auch vergewaltigt.

Wiktorija Marinowa arbeitete für den lokalen Fernsehsender TVN und hatte vor Kurzem eine neue Talkshow gestartet. In der ersten Sendung mit Investigativjournalisten aus Bulgarien und Rumänien ging es um angeblichen Betrug mit EU-Fördergeldern. Ob der Mord im Zusammenhang mit Marinowas beruflicher Tätigkeit stand, war zunächst unklar.

Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" reagierte entsetzt und forderte Polzeischutz für Marinowas Kollegen. Auch der Medien-Beauftragte der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Harlem Désir, verurteilte den Mord und forderte gründliche Ermittlungen. Am Montagabend soll es in Sofia eine Kerzenwache zum Gedenken an die Tote geben.

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