Zwei Briten unter den 5 Toten nach Unwettern auf Mallorca

Zwei Briten unter den 5 Toten nach Unwettern auf Mallorca
Von su mit dpa
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Heftige Unwetter haben auf Mallorca mindestens fünf Menschen getötet und schwere Sachschäden verursacht. In nur zwei Stunden kamen in manchen Orten rund 220 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel

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Heftige Unwetter haben auf Mallorca mindestens fünf Menschen getötet und schwere Sachschäden verursacht. Unter den Toten seien zwei britische Urlauber, so Medien (Fernsehsender „RTVE“) unter Berufung auf die Behörden der spanischen Urlaubsinsel. Die beiden Briten seien (in S'Illot in der Gemeinde Son Servera) an der Ostküste gestorben, als sie im Taxi von den Fluten überrascht wurden. Der Taxifahrer werde vermisst, hieß es. Ein weiteres Todesopfer wurde aus Artà gemeldet. Die Rettungskräfte suchten nach weiteren Opfern. Fünf Menschen würden offiziell vermisst.

Mehrere Landstraßen waren anschließend unbefahrbar, einige
Ortschaften nach Medienberichten ohne Strom- und Wasserversorgung und
von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten.

Besonders betroffen ist der Osten der Insel, rund um die 8.000-Einwohner-Gemeinde Sant Llorrenç. Ohne Vorwarnung stürzten dort am Dienstagabend Innerhalb von nur zwei Stunden nach offiziellen Angaben rund 220 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel. Zum Vergleich: Das ist mehr als ein Viertel des gesamten im vergangenen Jahr in Deutschland registrierten Regens (ca. 850 Liter).

Die Rettungsteams waren danach mit 320 Hilfskräften im Einsatz,
darunter 120 Angehörige der Notfall-Einheit des spanischen Militärs, die zur Unterstützung von Zivilschutz und Feuerwehr auf die
Insel geschickt wurden.

Ein Betroffener: "Alles ist kaputt, zerstört. Was passiert ist, ist wirklich schlimm. Ich kann es nicht glauben. Ich weiß nicht, was mit meiner Familie passiert ist. Ich hoffe, ich kann sie retten."

Auf Mallorca hatte es schon seit Montag sehr heftig geregnet, örtlich auch gehagelt.

BARCELONA
Der sintflutartige Regen und die Überschwemmungen trafen auch Barcelona. Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt.
Der Regenguss ergoss sich über Treppen im Stadtzentrum - als Wasserfall.

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