In den USA warnen Experten davor, dass die Fettleibigkeit in der Bevölkerung für das Militär zu einem immer größeren Problem wird.
In den USA warnen Expertinnen und Experten davor, dass die Fettleibigkeit in der Bevölkerung für das Militär zu einem immer größeren Problem wird. Die Nichtregierungsorganisation "Council for a Strong America" veröffentlichte einen Bericht, dem zufolge die Armee ihr Ziel bei der Rekrutierung neuer Soldaten 2018 erstmals seit 13 Jahren nicht erreichen wird. Ein Grund dafür sei, dass die Kandidaten immer öfter zu dick seien. Laut Bericht sind ein Drittel der jungen Amerikaner zwischen 17 und 24 Jahren wegen Übergewicht nicht geeignet. Dies betreffe vor allem die Südstaaten, aus denen die Armee verhältnismäßig viele Soldaten rekrutiert.
Insgesamt sind 7,8 Prozent der US-Soldaten laut Verteidigungsministerium übergewichtig, das berichtet die "Military Times". 2001 waren es nur 1,6 Prozent. Die Autorinnen und Autoren des Berichts des "Council for a Strong America" rufen dazu auf, das Problem frühzeitig zu bekämpfen, unter anderem durch gesünderes Essen in Schulkantinen. Denn Fettleibigkeit könnte zum nationalen Sicherheitsrisiko werden, warnen sie. So werde der Anteil der Bevölkerung, der für den Militärdienst zur Verfügung stehe, auch aus anderen Gründen immer geringer, unter anderem, weil immer weniger Amerikaner dienen wollten. Schätzungen zufolge könnte 2020 nur noch ein Drittel der Bevölkerung überhaupt als Soldatinnen und Soldaten infrage kommen.