Migranten durchbrechen Grenzzaun zu Mexiko

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Von Euronews
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An der Grenzen zwischen Guatemala und Mexiko ist es zu dramatischen Szenen gekommen.

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Hunderte von Migranten aus Honduras, aber auch Guatemala und El Salvador haben versucht, über den Grenzzaun nach Mexiko zu gelangen.

Dramatische Szenen an der Grenze

Dabei kam es dramatischen Szenen, Kinder wurden von ihren Eltern getrennt, anderen gelang es, über den meterhohen Grenzzaun zu klettern. Einige versuchten es schwimmend. Viele wurden mit Tränengas am Grenzübertritt gehindert. Diese Frau erzählt: "Sie haben uns nur gesagt, dass sie uns reinlassen, aber das wir uns gedulden müssen, dass wir der Reihenfolge nach durchgelassen werden, aber wir wissen nicht, wo wir dann bleiben werden."

Flucht vor Armut und Gewalt

Die Menschen fliehen vor Armut und Gewalt in ihren Heimatländern, täglich werden es mehr: ihr Ziel sind die USA, doch dazwischen liegt Mexiko. Wie das mittelamerikanische Land, das sich derzeit in einer Übergangsphase befindet, mit den vielen Migranten umgehen wird, ist unklar.

Der scheidende mexikanische Außenminister Luis Videgaray erklärte: "Wir waren sehr nah an der Karawane dran, unser Botschafter in Guatemala, unsere Konsule in TecunUmán und Huehuetunango stehen in ständigem Austausch mit den Menschen der Karawane und erklären ihnen ihre Möglichkeiten."

Trump: "Angriff auf die USA"

Unterdessen forderte der US-Präsident Donald Trump die Migranten zur Umkehr auf und sprach von einem Angriff auf die USA. Notfalls werde er das Militär einsetzen:

"Leute kommen rüber aus Honduras. Sie haben rund 5.000 Leuten aus Honduras, Guatemala und El Salvador und einige von ihnen sind hartgesottene Kriminelle, organisierte Verbrecher, keine guten Menschen. Und die sind durchgekommen, in Guatemala. Ich habe ihnen gesagt: Wir geben euch hunderte von Millionen Dollar und ihr hindert diese Leute am Herkommen."

Hilfszahlungen an mittelamerikanischen Länder eingestellt

Die Hilfszahlungen an Guatemala, Honduras und El Salvador hatte der US-Präsident erst vor wenigen Tagen einstellen lassen, weil die Regierungen dieser Länder zu wenig gegen den Zustrom an Migranten in die USA unternähmen. Trotz ihrer rigiden Einwanderungspolitik ist es Trumps Regierung bisher nicht gelungen, die Zahl der illegalen Grenzübertritte entscheidend zu verringern.

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