Wegen Wahlkampffinanzierung: Ex-Präsident Sarkozy muss vor Gericht

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Von Euronews mit dpa
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#Sarkozy soll bei seiner erfolglosen Wiederwahl-Kampagne 2012 die gesetzliche Obergrenze für Wahlkampfausgaben um gut 20 Millionen Euro überschritten haben.

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Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy muss sich wegen des Verdachts der illegalen Wahlkampffinanzierung vor Gericht verantworten. 

Ein Pariser Berufungsgericht verwarf am Donnerstag Rechtsmittel, die Sarkozy gegen den drohenden Prozess eingelegt hatte. Sarkozy soll bei seiner erfolglosen Wiederwahl-Kampagne 2012 die gesetzliche Obergrenze für Wahlkampfausgaben um gut 20 Millionen Euro überschritten haben.

Hintergrund ist die sogenannte "Bygmalion-Affäre". Über eine Kommunikationsagentur soll mit fiktiven Rechnungen versucht worden sein, die Wahlkampfkosten offiziell unter der Obergrenze von 22,5 Millionen Euro zu halten. Neben dem Ex-Präsidenten sollen sich 13 weitere Beschuldigte vor Gericht verantworten. 

Sarkozys Anwalt erklärte nach der Gerichtsentscheidung, man werde Rechtsmittel beim Kassationsgericht einlegen. 

Der Konservative steht an mehreren Fronten im Visier der Justiz. Wegen des Vorwurfs der Bestechung und illegaler Einflussnahme droht ihm ebenfalls ein Prozess. Außerdem laufen Ermittlungen wegen des Verdachts, während des Wahlkampfs 2007 illegal Geld vom Regime des damaligen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi erhalten zu haben.

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