Karawane: Mexikanische Regierung bietet Migranten Asyl an

Karawane: Mexikanische Regierung bietet Migranten Asyl an
Von Euronews
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Mexiko hat den Tausenden Menschen in der sogenannten Migranten-Karawane Unterstützung angeboten. Die Voraussetzungen dafür gefallen aber nicht allen.

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Mexiko hat den Tausenden Menschen in der sogenannten Migranten-Karawane Unterstützung angeboten. Voraussetzung dafür sei, dass die Flüchtlinge in den südlichen Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca bleiben und einen Antrag auf legale Einreise oder ein Asylgesuch stellten, so Präsident Enrique Peña Nieto in einer Ansprache: "Die mexikanische Regierung ruft heute den "Du-bist-zu-Hause"-Plan ins Leben. Du kannst Zugang zur Gesundheitsversorgung bekommen und sogar deine Kinder zur Schule schicken, während du in Mexiko bist. Während du dabei bist, deinen Aufenthaltsstatus zu legalisieren, kannst du ebenfalls einen vorläufigen Ausweis bekommen, um alle nötigen Formalitäten zu erledigen."

Die Menschen in der Karawane fliehen vor Gewalt und der schlechten Wirtschaftslage aus Honduras, El Salavador und Guatemala. Die meisten wollen in die USA. Ein Ziel, das schwer zu erreichen sein dürfte. US-Präsident Donald Trump kündigte bereits an, die Menschen nicht ins Land lassen zu wollen. Das Verteidigungsministerium plant die Entsendung von Truppen an die südliche Grenze. 

Man arbeite eng mit der mexikanischen Regierung zusammen, so US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen bei einem Besuch an einem neu fertig gestellten Teil der Grenzmauer: "Die mexikanische Regierung hat jedem in der Karawane Asyl angeboten. Diejenigen, die Asyl brauchen, sollen es so schnell wie möglich bekommen, sodass sie die gefährliche Reise zur Grenze nicht auf sich nehmen müssen."

Mexikanische Medien berichten, dass zumindest ein Teil der Migranten den Vorschlag Peña Nietos ablehne und weiter nach Mexiko Stadt marschieren wolle, um dort mit dem designierten Präsidenten Andrés Manuel López Obrador zu verhandeln, der sein Amt im Dezember antritt. 

Die Karawane setzte sich vor etwa zwei Wochen in Honduras in Bewegung und befindet sich zur Zeit im Süden. Die Menschen, die sich ihr anschlossen, sagen, die große Gruppe biete ihnen Sicherheit auf der Flucht.

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