Proteste: Römer haben vom Müll die Nase voll

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Von su
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Überquellende Mülltonnen, Schlaglöcher und drangvolle Busse – viele Römer haben von der öffentlichen Misswirtschaft die Nase voll. Demonstranten eines Bürgerverbands forderten das Ende des Verfalls der italienischen Hauptstadt

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Überquellende Mülltonnen, Schlaglöcher und drangvolle Busse – viele Römer haben von der öffentlichen Misswirtschaft die Nase voll. Demonstranten eines Bürgerverbands forderten das Ende des Verfalls der italienischen Hauptstadt. Hunderte versammelten sich auf der Piazza di Campidoglio, um das Rathaus zu bitten, sich stärker um die italienische Hauptstadt zu kümmern. Die Stadtverwaltung wird seit Juni 2016 von der Fünf-Sterne-Bewegung geführt.

Eine Facebook-Kampagne hatte mehr als 15.000 Mitglieder angezogen. Ein Video vereint Roms berühmte architektonische Merkmale wie den Trevi-Brunnen mit seinen vielen Leiden – dem zehnten Brand in einem öffentlichen Bus in diesem Jahr zum Beispiel und mit Wildschweinen, die im nicht eingesammelten Müll wühlen.

So stand im Sommer zwei Monate lang ein Zug mit Hausmüll in der sengenden Sonne am Rande von Rom. An Bord: 700 Tonnen Abfall, die in eine Müllverbrennungsanlage im deutschen Köln gebracht werden sollten.

Die Situation ist seit Jahren angespannt: Pläne für die Errichtung von Müllverbrennungsanlagen scheiterten in Rom selbst immer wieder aufgrund von Anrainerprotesten. Dazu kamen Missmanagement und Korruption beim Entsorgungsunternehmen AMA, bei dem ein Finanzloch in der Größe von 650 Millionen Euro klafft.

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