Seehofer hat Maaßen abgestraft und sagt, er sei "ein Stück menschlich enttäuscht".
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer hat den ehemaligen Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Dieser Schritt sei "unvermeidlich".
Das teilte der Innenminister auf einer Pressekonferenz in Berlin mit.
Inzwischen liegt die umstrittenen Abschiedsrede des Hans-Georg Maaßen vor Mitarbeitern des Bundesamts für Verfassungsschutz im Wortlaut vor. Darin pocht er auf Aussagen, die zu seiner Absetzung geführt hatte. Maaßen verbreitete den Text danach im Intranet des Bundesamts für Verfassungsschutz. Darin heißt es: "Die Medien sowie grüne und linke Politiker, die sich durch mich bei ihrer Falschberichterstattung ertappt fühlten, forderten daraufhin meine Entlassung. Aus meiner Sicht war dies für linksradikale Kräfte in der SPD, die von vorneherein dagegen waren, eine Koalition mit der CDU/CSU einzugehen, der willkommene Anlass, um einen Bruch dieser Regierungskoalition zu provozieren. Da ich in Deutschland als Kritiker einer idealistischen, naiven und linken Ausländer- und Sicherheitspolitik bekannt bin, war dies für meine politischen Gegner und für einige Medien auch ein Anlass, um mich aus meinem Amt zu drängen."
Auf Twitter ist Maaßen nicht zum ersten Mal Trending Topic - mit teils satirischen Kommentaren.
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