Linke Demonstranten und FEMEN-Aktivistinnen haben an diesem Gedenk-Sonntag in Paris gegen US-Präsident Donald Trump protestiert.
In Paris haben linke Gruppen an diesem Sonntagnachmittag Place de la République gegen US-Präsident Donald Trump protestiert. In den USA wurde Trump dafür kritisiert, dass er den Besuch eines US-Soldatenfriedhofs am Vortag "wegen des schlechten Wetters" abgesagt hatte.
Der Präfekt der französischen Hauptstadt hatte die linke Protestkundgebung am Gedenktag an das Ende des Ersten Weltkriegs im Namen der Versammlungsfreiheit trotz befürchteter Krawalle genehmigt. Einen Protestmarsch sollte es aber nicht geben.
Aufgerufen zu der Protestaktion hatten u.a. die Gruppen "Action Antifasciste Paris Banlieue" und "Paris Lutte Info", die den US-Präsidenten als "Rassisten und Kriegstreiber" bezeichneten. Mit dabei bei der Versammlung war auch der 6 Meter Ballon "Baby Trump", den britische Aktivisten schon bei Anti-Trump-Protesten während des Besuchs des US-Präsidenten in London eingesetzt hatten.
Trump Baby hat übrigens eine eigene Twitter-Seite, die im Stil der Tweets des US-Präsidenten die Welt erklärt. Dort steht, Paris sei zwar eine schöne Stadt, aber nicht so gut wie Mar-e-Lago, keine Sonne, kein Golf...
Schon zuvor war eine FEMEN-Aktivistin am Rande der Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs in Paris in die Wagenkolonne von US-Präsident Donald Trump gerannt. Der Frau war es gelungen, Sicherheitsbarrieren zu überwinden. Auf Videos ist zu sehen, wie die Frau auf die Champs-Élysees rennt, als der Wagen von Trump am Sonntag gerade vorbeigefuhr.
Offenbar gehörten noch andere halbnackte Aktivistinnen zu der Aktion, mit der die Gruppe FEMEN die "hypocrisy parade", die "Parade der Heuchelei", anprangern wollte.
Sicherheitskräfte hielten die Frau dann fest und drängten sie von der Straße.
FEMEN-Aktivistinnen in Frankreich treten häufig topless gegen ihrer Meinung nach zu kritisierende Politiker auf.