Am 20. November 1998 wurde das erste russische Modul ins All geschossen.
Die Internationale Raumstation feiert Jubiläum. Die ISS wird 20 Jahre alt. Am 20. November 1998 wurde das erste russische Modul ins All geschossen. Seither ist die ISS immer weiter gewachsen, inzwischen ist sie etwa so groß wie ein Fußballfeld und technisch vielfältig ausgerüstet.
Seit dem Jahr 2000 forschen ohne Unterbrechung Raumfahrer im Weltraumlabor. Aktuell hat der deutsche Astronaut Alexander Gerst das Kommando auf der Station, die in rund 400 Kilometern über der Erde schwebt.
Mit einer gemütlichen Herberge ist der Koloss nicht vergleichbar. Bei voller Besetzung gibt es kaum Privatsphäre, die speziell vorbereiteten Mahlzeiten kommen aus der Tüte.
Waschmöglichkeiten zwischen Kabeln und Computern sind zwar spektakulär, das Prozedere ist aber mühselig. Viel Arbeitszeit muss für die Wartung von Geräten und zum Putzen aufgewendet werden.
Kritiker bezeichnen die ISS gerne als das teuerste Gebäude der Welt, die Gesamtkosten seit 1998 liegen nach Schätzungen bei weit über 87 Mrd. Euro.
Bislang ist der Betrieb des Raumlabors bis 2024 gesichert. Die Esa hält es für möglich, dass die Mitgliedsstaaten das Projekt bis 2028 verlängern.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump allerdings strebt bei der ISS einen Schnitt an und will eine Privatisierung vorantreiben.