Studie: Jeder 6. EU-Bürger hat psychische Probleme

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Psychische Krankheiten sind ein großes Problem in der EU, das jeden sechsten Bürger der Union betrifft. Dies berichten EU-Kommission und Weltgesundheitsorganisation in einer gemeinsamen Untersuchung.

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Psychische Krankheiten sind ein großes Problem in der EU, das jeden sechsten Bürger der Union betrifft. Dies berichten EU-Kommission und Weltgesundheitsorganisation in einer gemeinsamen Untersuchung. Demnach litten 2016 fast 84 Millionen Menschen in der EU an Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen. Am schlimmsten betroffen seien Finnland, die Niederlande und Frankreich, am wenigsten Rumänien, Bulgarien und Polen. Deutschland liegt mit einer Betroffenheitsrate von 18 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Die Autoren der Studie weisen aber darauf hin, dass psychische Störungen in einigen Ländern tabubehaftet seien und die Zahlen deswegen dort geringer ausfällen könnten. 

Sie warnen zudem vor den Kosten, die die Erkrankungen verursachen: Schätzungen zufolge machen sie mehr als vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Mitgliedsstaaten aus.

Die Studie weist außerdem darauf hin, dass die Steigerung der Lebenserwartung in der EU immer geringer wird. Bis 2011 sei sie jährlich um mindestens zwei Jahre gestiegen. Seitdem betrage der Anstieg vor allem in vielen westeuropäischen Ländern weniger als ein halbes Jahr. Wie lange ein EU-Bürger lebe, hänge außerdem wesentlich von Bildung und Geschlecht ab. Die Autoren rufen daher unter anderem zu besserer Vorsorge und einem besseren Zugang zu guter Gesundheitsversorgung für Ärmere auf.

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