"Großangelegter Krieg" oder Niederlage: Ukraine-Konflikt weitet sich aufs Meer aus

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Während auf der Krim und im Asowschen Meer die Spannungen zwischen Russland und Ukraine zunehmen, droht US-Präsident Trump damit, ein Treffen mit Putin abzusagen.

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Ein Treffen wie dieses zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin soll es Ende der Woche wieder geben, in Buenos Aires auf dem G20-Gipfel. Doch jetzt hat der US-Präsident mit einer Absage gedroht.

Trump ist verstimmt wegen des russischen Vorgehens gegen ukrainische Militärboote im Asowschen Meer. Russlands Küstenwache hatte den Booten die Durchfahrt vor der von Russland annektierten Halbinsel Krim verweigert und Seeleute in Untersuchungshaft genommen.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat als Reaktion in einigen Landesteilen das Kriegsrecht verhängt.

"Sie wollen das gesamte Asowsche Meer unter ihre Kontrolle bringen, und zwar gegen internationales Recht und ein bilaterales Abkommen zwischen Russland und der Ukraine von 2003", so Poroschenko im Exklusivinterview mit NBC News. "Das ist das eigentliche Ziel Russlands, die Besetzung des Asowschen Meeres. Dieser Angriff hat jetzt begonnen, ein Angriff nicht auf zwei leichte Militärboote und ein Schleppboot, sondern auf das Asowsche Meer."

Niederlage vorhergesagt

Poroschenko warnte vor einem "großangelegten Krieg". In Russland warnt man davor, dass die Ukraine diesen verlieren würde.

Wenn die Ukraine alleine oder mit Verbündeten die Probleme militärisch lösen wolle, werde das zweifellos in in einer Niederlage enden, so Konstantin Kossatschow, Chef des Außenausschusses im russischen Föderationsrat.

Während Russland auf der Krim den Raketenvorrat aufstocken will, möchte Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel die Eskalation unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) stoppen. Der OSZE gehören auch Russland und die Ukraine an. Bisher schon überwacht die Organisation den Konflikt in der Ostukraine.

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