Cosa-Nostra-Boss Mineo (80) in Palermo festgenommen

Cosa-Nostra-Boss Mineo  (80) in Palermo  festgenommen
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

In Italien ist der Polizei ein wichtiger Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen. In Palermo wurden 46 Mafia-Mitglieder festgenommen, unter ihnen soll auch der 80-Jährige Chef der Cosa Nostra, Settimo Mineo, sein.

WERBUNG

In Italien ist der Polizei ein wichtiger Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen. In Palermo wurden 46 Mafia-Mitglieder festgenommen, unter ihnen soll auch der 80-Jährige Chef der Cosa Nostra, Settimo Mineo, sein, wie die italienische Polizei mitteilte.

Den Festgenommenen wird vorgeworfen, gegen illegalen Waffenbesitz verstoßen zu haben. Weitere Anklagepunkte sind Erpressung, Brandstiftung und gewaltsame Übergriffe.

Settimo Mineo soll der Cosa Nostra wieder zu alter Stärke verholfen haben. Unter ihm konnte sich die Mafia-Organisation neu bilden und erstmals seit 25 Jahren eine Versammlung abhalten.

Mineo, dem offiziell ein Juweliergeschäft in Palermo gehörte, gilt als Nachfolger des im Gefängnis gestorbenen früheren Mafia-Bosses Salvatore Toto Riina.

Die Festnahmen, denen monatelange Ermittlungen vorausgingen, gelten als großer Erfolg. Denn die neu formierte Mafia-Organisation stelle eine, so wörtlich, schwerwiegende Gefahr der öffentlichen Sicherheit in der Provinz Palermo dar.

Der Innenminister von Italien, Matteo Salvini, bezeichnete die Festnahmen als einen der größten Schläge gegen die organisierte Kriminalität.

Die Cosa Nostra verdient ihr Geld mit Drogenhandel, Online-Wetten und Bauaufträgen. Mittlerweile ist sie von von einer regionalen Verbrecherorganisation zu einem Global Player aufgestiegen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Seit 2004 gesucht: Camorra-Mitglied beim Pasta-Essen verhaftet

Über 1.000 unschuldige Opfer: Zehntausende protestieren in Rom gegen die Mafia

Mafia-Prozess gegen 'Ndragheta: Gericht befindet mehr als 200 Angeklagte schuldig