Friedensgespräche im Jemen-Konflikt: Huthi-Delegierte erreichen Stockholm

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Von Anne Fleischmann
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In Stockholm sind Delegierte aus dem Jemen angekommen, um Friedensverhandlungen aufzunehmen. Die UN hofft auf ein baldiges Ende des Krieges.

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Huthi-Delegierte aus dem Jemen sind in Stockholm angekommen, um Friedensgespräche zu führen. Laut den Vereinten Nationen hat auch die international anerkannte Regierung der Republik Jemen den Verhandlungen zugestimmt. Die Hoffnungen sind groß, dass der verheerende Bürgerkrieg im Land durch die Gespräche beendet werden kann.

Mina Luqman, Vorsitzende der Stiftung Food4humanity, sagte:

"Die vertrauensbildende Maßnahme, auf die wir zumindest im Moment setzen, ist eine Wiedereröffnung des internationalen Flughafens Sanaa. Das ist sehr wichtig. Andere wichtige Maßnahmen sind außerdem ein Waffenstillstand und die Öffnung der humanitären Korridore in Taiz."

Auf ihrem Instagram-Account postet die Stiftung Fotos und Informationen über ihre Arbeit im Jemen. Hier wurden zum Beispiel Kochutensilien an Familien verteilt, die ihr Zuhause aufgrund des Krieges verloren haben.

Der aktuelle Konflikt im Jemen begann mit der Einnahme der Stadt Sanaa durch eine Rebellengruppe aus Huthi im Jahr 2014. Anschließend übernahm die Huthi-Miliz offiziell die Führung im Land.

Seit März 2015 kämpft eine Koalition mehrerer Länder, angeführt von Saudi-Arabien, gegen die Huthi. Bei deren Angriffen wurden Schulen, Krankenhäuser und sogar Hochzeiten getroffen. Die Huthi feuerten dagegen Langstreckenraketen ab, um die saudi-arabischen Schiffe im Roten Meer zu treffen.

Der Krieg forderte bislang Zehntausende Opfer und bringt den Jemen an den Rand der Hungersnot.

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