Schwarzmeer-Krise: EU spürt wirtschaftliche Folgen

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Von Stefan Grobe
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Mogherini: Gebremster Schiffsverkehr geht zu Lasten von EU-Transporten

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Die Europäische Union hat sich "extrem besorgt" über die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland im Schwarzen Meer gezeigt.

Dabei gehe es nicht nur um die territoriale Integrität der Ukraine, sondern auch um wirtschaftliche Nachteile für die EU, die bereits zu spüren seien, so die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Rande eines NATO-Treffens in Brüssel.

Die Vorgänge im Asowschen Meer bremse die Durchfahrt von Schiffen, die unter der Flagge eines EU-Landes operierten, so Mogherini.

Europa spüre daher die wirtschaftlichen Folgen des Konflikts.

Unterdessen drängt die Ukraine die EU zu weiteren Sanktionen gegen Russland.

Diese sollten vor allem russische Häfen und Schiffahrtsgesellschaften treffen.

Auch solle die NATO im Schwarzen Meer verstärkt Flagge zeigen.

EU und NATO-Staaten sollten schneller auf russische Provokationen reagieren, heißt es aus Kiew.

Solche Entscheidungen bräuchten verständlicherweise Zeit, aber es gehe um eine Bedrohung auch für die Sicherheit Europas und nicht nur der Ukraine.

Leider verschlössen einige europäische Politiker davor die Augen.

Russland weist diese Debatte zurück.

Der Kreml machte den ukrainischen Präsidenten Poroschenko für die Eskalation verantwortlich. Dieser wolle sich lediglich innenpolitisch profilieren.

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, Poroschenko sei sehr gut im Auslösen einer Krise.

Danach schiebe er sofort Russland die Verantwortung zu.

Am Ende wolle er nur zeigen, wie gut er Probleme lösen könne, so Putin.

Die EU will die Frage weiterer Sanktionen in der nächsten Woche beraten.

Geplant sind "angemessene Maßnahmen".

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