Macron erhöht Mindestlohn um 100 €, will aber keine Reichensteuer

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Von Linda Fischer
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Frankreichs Präsident hat in einer Ansprache auf die Gelbwesten-Proteste reagiert.

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Präsident Emmanuel Macron verspricht gerechtere Lösungen, aber will die Reichensteuer nicht wieder einführen. Die Reformen sollen mit den Bürgern diskutiert werden.

Der Mindestlohn wird ab Januar 2019 um 100 Euro pro Monat erhöht. Die Gelbwesten hatten vor allem gegen den Verlust der Kaufkraft protestiert und auch eine Erhöhung des Mindestlohns gefordert.

Am Wochenende waren in Frankreich wieder mehr als 130.000 Menschen auf die Straßen gegangen, um zu demonstrieren – das vierte Wochenende in Folge. Ursprünglich protestierten die Gelbwesten gegen die geplante Erhöhung der Steuern auf Kraftstoffe – die musste Präsident Macron vorerst zurückziehen. Mittlerweile demonstrierten die Gelbwesten jedoch gegen zu hohe Lebenshaltungskosten und den Präsidenten selbst.

Bisher hatte sich der französische Präsident mit öffentlichen Äußerungen zurückgehalten. Die Demonstranten fordern unter anderem die Wiedereinführung der abgeschafften Vermögenssteuer, der sogenannten "Reichensteuer".

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