Einigung beim Klimagipfel in Polen

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Nach einem Tag Verlängerung haben sich die Teilnehmer des Klimagipfels im polnischen Kattowitz auf ein Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens geeinigt.

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"Es ist entschieden" - nach einem Tag Verlängerung haben sich die Teilnehmer des Klimagipfels im polnischen Kattowitz auf ein Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens geeinigt. Die Verhandlungen zogen sich bis in die Nacht. Am Ende gab es einen Text, der in groben Linien festlegt, wie die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzt werden soll. Sanktionen sind nicht vorgesehen, vor allem der Gruppendruck soll wirken.

"Wie ich bereits am Donnerstag sagte, steht diese Vereinbarung auf wackligen Füßen", so der Präsident des COP24-Gipfels, Michal Kurtyka. "Wir werden alle geben müssen, um etwas zu bekommen. Wir werden alle mutig sein müssen, um in die Zukunft schauen zu können und einen weiteren Schritt zum Wohle der Menschheit zu tun."

Umweltverbände kritisierten, es gebe nicht genug verbindlichen Druck zur Erreichung der Klimaziele. Die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze lobte die Einigung: "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben jetzt das zweite Mal die Situation, dass die Weltgemeinschaft 'Ja' zu dem Pariser Klimaschutzabkommen sagt. Wir haben in Paris gesagt, was unser Ziel ist und hier haben wir jetzt gesagt, wie wir es tun wollen. Wir haben die Regeln dafür miteinander vereinbart und das mit der ganzen Welt, das ist eine enorme Leistung."

Gestritten wurde zuletzt unter anderem um den Emissionshandel. Uneins war man sich auch über Finanzhilfen für Länder, die vom Klimawandel besonders betroffenen sind. Das Problem ist akut: Geht es weiter wie bisher, leben wir Ende dieses Jahrhunderts wohl in einer drei bis vier Grad wärmeren Welt

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