Klimawandel: NGOs drohen Frankreich mit Klage

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Von Euronews
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Im Kampf gegen den Klimawandel wollen mehrere gemeinnützige Organisationen Frankreich wegen Untätigkeit verklagen.

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**Mehrere gemeinnützige Organisationen wollen Frankreich verklagen. **

Der Staat habe es versäumt, im Kampf gegen den Klimawandel zu handeln und sei damit seiner Verpflichtung zum Schutz von Umwelt, Gesundheit und menschlicher Sicherheit nicht nachgekommen, heißt in einem Schreiben an Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron. Das erklärte Ziel von Oxfam, Greenpeace und weiteren Organisationen es, eine Kehrtwende in Frankreichs Energiepolitik zu erreichen.

Marie Toussaint, Vorsitzende der NGO "Notre affaire à tous" erklärt: "Der Richter kann vom Staat durchaus verlangen, dass er Maßnahmen ergreift, zum Beispiel bei der Renovierung von Wohnungen, bei der Entwicklung des Schienenverkehrs, in der Landwirtschaft, um die Ziele endlich zu erreichen. Der Staat verfügt über viele Handlungsmöglichkeiten, aber er sollte die notwendigen steuerlichen und regulatorischen Instrumente mobilisieren und notwendige Investitionen tätigen."

Audrey Pulvar, Vorsitzende der "Fondation pour la nature et l'environnement" fügt hinzu: 

"Die Tatsache, dass es in Frankreich 48.000 Todesfälle pro Jahr wegen zu hoher Luftverschmutzung gibt, ist ein Kostenfaktor für Menschenleben und für die Wirtschaft des Landes. Dieses Problem nicht anzugehen, bedeutet, heute und morgen drauf zu zahlen."

Die Regierung hat nun zwei Monate Zeit, den Organisationen zu antworten. Auch Frankreich hatte sich 2015 zu den auf dem Pariser Klimagipfel vereinbarten Zielen bekannt, die Erderwärmung zu einzuschränken.

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