13 Kumpel bei Grubenunglück getötet - Nationaltrauer in Polen

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Der Unglücksort liegt rund 300 Kilometer östlich der tschechischen Hauptstadt Prag. Der polnische Regierungschef machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Die meisten Opfer stammen aus Polen.

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Bei einer verheerenden Explosion in einem Steinkohlebergwerk im Osten Tschechiens sind mindestens 13 Arbeiter getötet worden. Tschechische Medien berichteten, zwei Männer seien mit lebensgefährlichen Verbrennungen in ein Krankenhaus der nahegelegenen Stadt Karvina gebracht worden. Acht Kumpel hätten leichte Verletzungen erlitten. In einer Tiefe von knapp 900 Metern hatte sich aus noch ungeklärter Ursache ein Luft-Methangas-Gemisch entzündet.

Schon öfter Zwischenfälle

Ein Kumpel schilderte: "In dieser Mine bildet sich oft Methangas. Ich arbeite an Messungen mit. Methangas gab es hier schon immer. Im Gegensatz zu anderen Minen etwa in Polen. Ich weiß nicht, was genau unter Tage passiert ist. Unfälle und Entflammungen gab es hier aber schon öfter."

Tiefe Trauer in Polen

Bei den Todesopfern soll es sich um elf Polen und zwei Tschechen handeln. Die Ministerpräsidenten beider Länder reisten zum Unglücksort. Der kommende Sonntag wurde in Polen zum nationalen Trauertag erklärt. Es ist der folgenschwerste Zwischenfall in einem tschechischen Bergwerk seit 1990. Damals kamen - ebenfalls in der Nähe von Karvina - 30 Menschen ums Leben.

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