Zwei abgesetzte Präsidenten vor Gericht: Mubarak sagt gegen Mursi aus

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Von Anne Fleischmann
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Zwei abgesetzte ägyptische Präsidenten sind in einem Gerichtssaal aufeinander getroffen. Husni Mubarak sagte gegen Mohammed Mursi aus.

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Bei einem Gerichtsverfahren in Ägypten sind gleich zwei abgesetzte Präsidenten des Landes erschienen. Husni Mubarak, der selbst bis vergangenes Jahr im Gefängnis saß, sagte in einem Berufungsverfahren gegen Mohammed Mursi aus.

Mursi wird vorgeworfen, während der arabischen Aufstände 2011 mit Hilfe der sogenannten Muslimbruderschaft aus dem Gefängnis ausgebrochen zu sein. Die Bruderschaft gilt als radikal-islamistische Terrorgruppe und wird unter anderem von der palästinensischen Hamas unterstützt.

Mubarak sagte in seiner Vernehmung aus, dass während der Aufstände im Januar 2011 - an dessen Ende er abgesetzt wurde - 800 Hamas-Kämpfer aus dem Gazastreifen nach Ägypten gekommen wären, Gefängnisse gestürmt und Insassen befreit hätten. Darunter soll auch Mursi gewesen sein.

Eine andere Version der Geschichte besagt jedoch, dass die Wachen abgezogen wären und Mursi das Gefängnis einfach verlassen konnte. Einige Fragen wollte Mubarak nicht ohne die Erlaubnis des amtierenden Präsidenten beantworten. Das Gericht vertagte die Sitzung auf den 24. Januar 2019.

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