In der Demokratischen Republik Kongo erklären sich mehrere Kaniddaten zum Sieger der Präsidentschaftswahlen. Um Spekulationen vorzubeugen, hat die Regierung das Internet weitgehend gekappt.
In der Demokratischen Republik Kongo hatten die Menschen am Tag nach der Wahl kaum oder keinen Zugang zum Internet. Offenbar wollte die Regierung damit Spekulationen über die Ergebnisse entgegenwirken.
Beobachter hatten von Unregelmäßigkeiten beim Urnengang berichtet.
Die Veröffentlichung der Ergebnisse der Präsidentschaftswahl und des Nachfolgers von Langzeit-Präsident Joseph Kabila soll erst in einigen Tagen erfolgen.
Die Regierungskoalition sieht den ehemaligen Innenminister Emmanuel Ramazani Shadary als sicheren Sieger.
Doch auch die aussichtsreichsten Kandidaten der Opposition Martin Fayulu und Felix Tshisekedi ließen ihre Anhänger wissen, dass sie glauben, die Wahlen gewonnen zu haben.
Der inzwischen 47-jährige Joseph Kabila war seit dem Tod seines Vaters 2011 an der Macht. Wie sich der demokratische Wechsel in der Demokratischen Republik Kongo entwickelt, bleibt abzuwarten.