Sudans Präsident al-Bashir unter Druck

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Die Opposition hat abermals zu Protesten aufgerufen und fordert den Rücktritt des 75-Jährigen.

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Sudans Präsident Omar al-Bashir steht unter Druck. Die Opposition hat abermals zu Protesten gegen den 75-Jährigen aufgerufen und fordert ihn auf, von seinem Amt zurückzutreten.

Die Proteste waren im Dezember nach einer Erhöhung der Brotpreise ausgebrochen. Offiziellen Angaben zufolge sind bei Ausschreitungen im Rahmen von Demonstrationen bislang 19 Menschen ums Leben gekommen. Menschenrechtsgruppen gehen von höheren Opferzahlen aus.

Al-Bashir wittert eine Verschwörung:

„Wir sind ein Staat, der seit 21 Jahren unter einer wirtschaftlichen Blockade leidet. Wir stehen auf einer Liste von Ländern, die angeblich Terrorismus unterstützen, dabei gibt es keinen einzigen Fall, in dem dem Sudan oder einem Sudanesen solch ein Vorwurf gemacht wurde“, sagt er. „Wir hätten den naheliegenden und leichten Weg gehen und unsere Unabhängigkeit und Würde für ein paar Dollar verkaufen können. Doch unser Land ist deutlich wertvoller als etwas, was man für Geld kaufen oder gegen Getreide tauschen könnte.“

Al-Bashir hat seit 1989 das Präsidentenamt inne, seit 2009 liegt ein internationaler Haftbefehl gegen ihn vor. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag ermittelt gegen Al-Bashir wegen des Verdachts auf Kriegsverbrechen und Völkermord in der Provinz Darfur.

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