Lange LKW-Schlangen vor der Grenzkontrolle: Die britischen Behörden übten den Umgang mit dem Szenario, das eintreten könnte, wenn das Austrittsabkommen mit der EU platzt.
Um im Frachtverkehr für den Fall eines Ausscheidens aus der Europäischen Union ohne Einigung mit Brüssel gewappnet zu sein, ließ die britische Regierung nun ein ganz konkretes Szenario durchspielen.
Für rund 50.000 Pfund mieteten die Behörden 89 LKW, mit diesen wurde auf einem stillgelegten Flugfeld in Manston der Umgang mit einem Stau an der Grenze geprobt. Kritiker bemängelten, die Übung sei völlig unzureichend gewesen.
Bei der Wiedereinführung von Kontrollen bei der Ein- und Ausreise kämen erhebliche logistische Herausforderungen auf die britischen Behörden zu. Man müsse auf solche Eventualitäten vorbereitet sein, sagte eine Regierungssprecherin. Das bedeute allerdings keinesfalls, dass man nicht mit Hochdruck daran arbeite, im Parlament für das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen eine Mehrheit zu bekommen.