Fall Magnitz: Ermittlungen wecken Zweifel an AfD-Version des Angriffs

Fall Magnitz: Ermittlungen wecken Zweifel an AfD-Version des Angriffs
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Nach dem Angriff auf den Bremer AfD-Chef Frank Magnitz konnten Polizeiermittlungen die Version, die die AfD zu dem Angriff veröffentlichte hatte, nicht bestätigen.

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Nach dem Angriff auf den Bremer AfD-Chef Frank Magnitz konnten Polizeiermittlungen die Version vom Tathergang, die die AfD zu dem Angriff veröffentlichte hatte, nicht bestätigen. Der AfD Bremen zufolge war Magnitz mit einem Kantholz niedergeschlagen worden. Auch ermitteln die Behörden nicht wegen versuchten Mordes.

In einer Pressemitteilung schrieb die Polizei Bremen, sie ermittle nach der Sichtung eines Überwachungsvideos „wegen des Verdachts einer gefährlichen Körperverletzung“.

In dem Video seien drei Personen zu sehen, die sich dem Politiker von hinten näherten. „Einer der Unbekannten schlug den Bremer von hinten nieder, woraufhin der Mann stürzte. Der Abgeordnete erlitt eine stark blutende Kopfverletzung.“ Auf dem bisher gesicherten Videomaterial sei nicht zu sehen, dass dabei ein Schlaggegenstand eingesetzt wurde.

Eine Sonderkommission ermittelt

Die Polizei sucht weiter nach den Tatverdächtigen. Bisher sei noch keine der drei Personen identifiziert worden, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch.

Zwei Handwerker hatten den schwer verletzten Politiker am Montagabend entdeckt und einen Rettungswagen gerufen. Die Polizei richtete eine Sonderkommission ein. Auch das deutsche Bundeskriminalamt ermittelt.

Der Bundestags-Fraktionsvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, hielt den Angriff für eine Folge der andauernden Ausgrenzung und Hetze gegen die AfD.

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