Betrunkener Lokführer verpasst Bahnhof

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Ohne Halt ist ein alkoholisierter ICE-Lokführer in Deutschland an der Station Lutherstadt Wittenberg vorbeigerauscht. Erst in Bitterfeld konnte er mit knapp 2,5 Promille von der Bundespolizei aus der Fahrerkabine geholt werden.

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Ohne Halt ist ein alkoholisierter ICE-Lokführer in Deutschland an der Station Lutherstadt- Wittenberg vorbeigerauscht. Erst in Bitterfeld konnte er mit knapp 2,5 Promille von der Bundespolizei aus der Fahrerkabine geholt werden.

Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend im ICE 993 von Hamburg nach Leipzig. Der Lokführer sei in Bitterfeld abgelöst worden, teilte die Deutsche Bahn mit. Die genauen Umstände werden derzeit untersucht.

Nach einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung"sollte der Zug eigentlich um 22.10 Uhr in Wittenberg in Sachsen-Anhalt halten. Er sei aber mit 65-minütiger Verspätung an seinem Ziel in Leipzig angekommen.

Als offizieller Grund wurde von der Bahn eine "Verzögerung im Betriebsablauf" angegeben. Die Bahn teilte mit: "Wir entschuldigen uns bei unseren Fahrgästen für die Unannehmlichkeiten, die sie durch die Situation in Lutherstadt Wittenberg bzw. Bitterfeld hatten. Selbstverständlich gelten auch in diesem Fall die Entschädigungsregeln der Fahrgastrechte vollumfänglich".

Für Lokführer gilt die Null-Promille-Grenze. Verstöße dagegen werden nach einem strengen Regelwerk geahndet.

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