Jeremy Corbyn: Frontalangriff auf Theresa May

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Der Labour-Vorsitzende droht der britischen Premierministerin mit einem Misstrauensantrag und will Neuwahlen.

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Jeremy Corbyn, Vorsitzender der oppositionellen Labour-Partei, hat der britischen Premierministerin Theresa May mit einem Misstrauensantrag gedroht und abermals Neuwahlen ins Gespräch gebracht. Während einer Veranstaltung in Wakefield sagte Corbyn:

„Wenn die Regierung ihr wichtigstes politisches Projekt nicht umsetzen kann, dann muss es so schnell wie möglich Neuwahlen geben. Eine Regierung, die ihre Angelegenheiten nicht durch das Unterhaus bringen kann, ist keine Regierung. Sie hat ihr Mandat verloren und muss sich um ein neues bewerben", so Corbyn.

Die echte Kluft in unserem Land besteht nicht zwischen denen, die bei der Volksabstimmung für den EU-Verbleib gestimmt haben, und denen, die für den Austritt gestimmt haben. Es ist zwischen den vielen, die die Arbeit verrichten, den Reichtum schaffen und Steuern zahlen - und den wenigen, die die Regeln festlegen, die Belohnungen einfahren und so oft Steuern umgehen.

Teile der Labour-Partei fordern von ihrem Vorsitzenden, sich stärker für eine zweite Abstimmung über den britischen EU-Austritt einzusetzen.

„Dieser Stillstand kann so nicht weitergehen", wetterte Corbyn in Richtung Regierung. „Unsicherheit setzt die Arbeitsplätze und die Lebensgrundlage der Menschen aufs Spiel. Wenn Parlamentswahlen nicht sichergestellt werden können, dann werden wir alle Möglichlichkeiten auf dem Tisch behalten - auch die Möglichkeit, für eine Volksabstimmung zu werben. Aber Neuwahlen müssen vorrangig sein und sind es auch. Das ist nicht nur die gangbarste, sondern auch die demokratischste Möglichkeit."

Sollte seine Partei mögliche Neuwahlen gewinnen, so ließ Corbyn anklingen, würde man eher Neuverhandlungen mit Brüssel anstreben, als erneut das britische Volk über Gehen oder Bleiben zu befragen.

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