Pajam-Mission: Start geglückt, Umlaufbahn verfehlt

Pajam-Mission: Start geglückt, Umlaufbahn verfehlt
Von Euronews
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Iran hat trotz Warnungen der USA einen neuen Satelliten ins All befördert, der allerdings nicht die geplante Umlaufbahn erreichte. Das berichtete das iranische Telekommunikationsministerium.

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Rückschlag für das iranische Weltraumprogramm: Der Versuch, einen neuen Satelliten ins All zu befördern, ist gescheitert. Nach Angaben des Telekommunikationsministeriums glückte zwar der Start, jedoch habe der Satellit danach nicht die erforderliche Geschwindigkeit erreicht.

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hatte am Montag verkündet, dass der neue Satellit "Pajam" ("Botschaft") die Erde in einer Höhe von bis zu 600 Kilometern umkreisen soll. Nach Ruhanis Angaben haben iranische Wissenschaftler den Satellit gebaut. Er sollte wissenschaftliche Daten zum Wetter und zur Landwirtschaft liefern. 

Mit der Durchführung der Mission ignorierte die Regierung in Teheran Warnungen der USA. Washington befürchtet, dass die Langstrecken-Technologie auch für militärische Zwecke genutzt wird. Teheran wies den Vorwurf zurück und will an seinem Weltraumprogramm festhalten.

Außenamtssprecher Bahram Ghassemi versicherte, dass der Test keine militärischen Ziele verfolge und deshalb auch keine internationalen Vorschriften verletze: "Daher braucht der Iran auch keine Erlaubnis vom Ausland."

Der Iran hat seit 2009 mehrere Satelliten ins All geschickt. Die Starts wurden vor allem von den USA und Israel kritisiert.

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