In Simbabwe wurden mindestens acht Menschen bei Protesten gegen die Erhöhung des Benzinpreises getötet. Die Regierung hat die Abschaltung des Internets angeordnet.
Das UN-Menschenrechtsbüro fordert die Regierung Simbabwes auf, das harte Durchgreifen und übermäßige Gewaltanwendung gegen Demonstranten zu stoppen.
Verdoppelung der Benzinpreise
Nach einer Verdoppelung des Benzinpreises am Sonntag war es in dem südafrikanischen Land zu einem Generalstreik und heftigen Protesten gekommen. Sicherheitskräfte gingen mit Tränengas, Gummigeschossen und teils auch scharfer Munition gegen Demonstranten vor.
Die Regierung ordnete außerdem eine völlige Abschaltung des Internets an.
Acht Tote, mehr als 60 Verletzte
Menschenrechtlern zufolge wurden acht Menschen getötet, mehr als 60 Personen wurden mit Schusswunden im Krankenhaus behandelt und mehr als 600 festgenommen.
Darunter auch der prominente Oppositionsaktivist Pastor Evan Mawarire. Er soll zur Unterstützung der friedlichen Proteste der Gewerkschaften aufgerufen hatte. Ihm wird das Anstacheln zum Regierungsumsturz und das Aufrufen zu gewaltsamen Protesten vorgeworfen.
Simbabwe befindet sich in seiner schwersten Wirtschaftskrise seit zehn Jahren.