Weltwirtschaftsforum Davos: Viel Glanz - durch Abwesenheit

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Von Isabelle Kumar, su mit dpa, Reuters
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Donald Trump hat abgesagt. Emmanuel Macron und Theresa May auch. Wladimir Putin und Mohammed bin Salman kommen nicht. Das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos muss auf viele potenzielle Stars verzichten - Bühne frei für Angela Merkel und Jair Bolsonaro

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Donald Trump (US-Präsident) hat abgesagt. Emmanuel Macron (französischer Präsident) und Theresa May (britische Premierministerin) auch. Wladimir Putin (russischer Präsident) und Mohammed bin Salman (saudi-arabischer Kronprinz) kommen nicht. Das 49. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos muss auf viele potenzielle Stars verzichten.

"Den Zustand der Welt verbessern" wollen laut Motto der Veranstaltung mehr als 2.500 Teilnehmer bis zum bis 25. Januar.

Möglich, dass das Tagungsthema der Politprominenz zu sperrig war:

"Globalisierung 4.0: Auf der Suche nach einer globalen Architektur im Zeitalter der Vierten Industriellen Revolution".

Bei manchen gibt's wohl Ärger. Zum Beispiel in Russland, weil offenbar wegen amerikanischer Sanktionen drei russische Stammgäste diesmal keine Einladung bekommen haben – der Multimilliardär Wiktor Wekselberg, der Aluminium-Mogul Oleg Deripaska und Andrej Kostin, Chef der Großbank VTB.

Manche haben auch welchen: Der saudi-arabische Kronprinz gilt als mutmaßlicher Strippenzieher hinter der Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi und bastelt an seinem eigenen „Wüsten-Davos“.

Aber vielen brennt einfach zuhause der Hut.

Haushaltssperre und Mauerstreit in den USA, „Brexit“ in der Sackgasse, Gelbwesten.

Isabelle Kumar, Euronews:

"Ich meine, wer wirklich Wellen schlagen wird, ist jetzt Jair Bolsonaro, der populistische brasilianische Präsident. Dies ist das erste Davos, seit er Präsident geworden ist, und ich denke, es gibt viele Vorbehalte, was er hier wohl sagen wird".

Zu rechnen ist auch mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, Chinas Vizepräsident Wang Qishan und der 16-jährigen Umweltaktivistin Greta Thunberg aus Schweden, die seit August den Unterricht schwänzt, um gegen die Klimapolitik Schwedens zu protestieren, erst ganz, nun noch jeden Freitag - und wenn sie ganz dringend nach Davos muss.

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