Staatskrise: Maduro erneuert Gesprächsangebot an Guaidó

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Von Euronews mit dpa
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Der amtsinhabende Staatschef Nicolás Maduro sucht den Dialog mit dem selbsternannten Übergangspräsidenten.

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Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro hat sein Gesprächsangebot an den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó erneuert. Während einer Pressekonferenz sagte Maduro, er sei bereit zum Dialog und stehe zu seinem Wort: "Ich engagiere mich für den nationalen Dialog, heute und morgen - jederzeit werde ich entschlossen und bereit sein, dorthin zu gehen, wo ich - persönlich - hingehen muss."

Aber er übte auch heftige Kritik: "Sie haben gemeinsam mit internationalen Partnern einen Putschversuch durchgeführt. Es gibt auch einen medialen Angriff auf Venezuela", sagte Maduro.

Guaidó stellt Bedingungen

Juan Guaidó hingegen hatte Bedingungen für einen Dialog verlangt. Er würde nur über das Ende der unrechtmäßigen Machtaneignung und freie Wahlen diskutieren.

Die Auseinandersetzung mit Maduro will der Parlamentspräsident nun auf der Straße gewinnen. Für kommende Woche plant Guaidó eine weitere Großdemonstration.

USA ernennen Sonderbeauftragten

Unterdessen ernannte US-Außenminister Mike Pompeo den umstrittenen Diplomaten Elliott Abrams zum Sonderbeauftragten für die Krise in Venezuela.

Der 71-Jährige war unter anderem in die Iran-Contra-Affäre verwickelt und soll den Putschversuch gegen Venezuelas damaligen Staatschef Hugo Chávez abgenickt haben. "Wir bekämpfen den Versuch eines Staatsstreichs, beaufsichtigt vom US-Imperium, das eine Marionettenregierung einsetzen will", sagte Maduro.

Während die ersten US-amerikanischen Diplomaten bereits aus Venezuela abgereist sind, haben die Vereinigten Staaten eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zur venezolanischen Staatskrise beantragt. Bundesaußenminister Heiko Maas hat diesen Vorschlag unterstützt.

Karte: Länder die Juan Guaidó unterstützen

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