Maduro gegen Guaidó - Der Machtkampf in Venezuela geht weiter

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Von Frank Weinert
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Machthaber Maduro verbittet sich jegliche Ultimaten und sieht sich als rechtmäßiger Präsident. Parlamentspräsident Guaidó bittet das Militär, nicht auf das Volk zu schießen.

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In Venezuela geht der Machtkampf zwischen dem sozialistischen Staatschef Nicolás Maduro und Oppositionsführer Juan Guaidó weiter. In einem Interview mit CNN Turk warf Maduro Guaidó vor, dieser habe mit seiner Selbsternennung zum Staatsoberhaupt gegen die Verfassung verstoßen. Ein von EU-Staaten gesetztes Ultimatum für Neuwahlen wies Maduro zurück: "Europas Position ist unverschämt, unhaltbar, inakzeptabel. Und es sollte sein Ultimatum zurückziehen. Niemand hat uns Ultimaten zu stellen. Wer Venezuela verlassen will, soll doch gehen, am besten gleich. Venezuela wird seinen Weg fortsetzen. Zum Glück sind wir nicht von Europa abhängig."

Oppositionsführer Guaidó äußerte sich nach einer Messe zu Ehren von Zivilisten, die bei Protesten gegen die Regierung ums Leben kamen. Er forderte die Soldaten auf, der Maduro-Regierung nicht länger die Treue zu halten: "Es ist Zeit, an der Seite der Verfassung zu stehen, es ist keine Zeit, um Angst zu haben und sich zurückzuziehen. Es ist Zeit, die Menschen in Venezuela zu respektieren. Soldaten von Venezuela, ich fordere Sie auf: Schießen Sie nicht auf Ihr eigenes Volk!"

Angesichts der Wirtschaftskrise in Venezuela und der anhaltenden Proteste gegen Maduro hatte sich Guaido am Mittwoch zum Staatsoberhaupt ausgerufen. Während der Proteste sind bislang mehrere Dutzend Menschen getötet worden.

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