Brexit-Votum: May fordert Abgeordnete auf, Wählerwillen anzuerkennen

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Von Frank Weinert
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Brexit - ja, aber, vielleicht oder doch nicht? Einigkeit haben die Abgeordneten im Unterhaus nicht gerade gezeigt. Nun soll eine neue Abstimmung über Theresa Mays Brexit-Plan für mehr Klarheit sorgen. Doch gelingt das auch?

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Das britische Unterhaus soll möglichst noch an diesem Dienstag wieder über den Brexit abstimmen. Vor zwei Wochen hatte die Premierministerin Theresa May eine historische Niederlage erlitten, als eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten den von ihr vorgelegten Brexit-Plan ablehnte.

Jetzt sagte sie: "Ich akzeptiere auch, dass dieses Haus den Deal, den ich ihm vorgelegt habe, in seiner aktuellen Form nicht will. Die Abstimmung war entscheidend, und ich habe zugehört, damit die Welt weiß, was dieses Haus nicht will. Heute müssen wir eine deutliche Botschaft darüber aussenden, was wir wollen. Alles muss sich - so glaube ich - daran orientieren, das Votum unserer Bürger anzuerkennen - schließlich hatte dieses Haus mit überwältigender Mehrheit für die Durchführung des Referendums gestimmt."

Bislang haben sich die Konservativen nicht klar zu May und ihrem Kurs bekannt. Das bemängelt der Tory-Abgeordnete Jacob Rees-Mogg: "Ich denke, es ist wirklich wichtig, dass die sich die Tories im Interesse des Landes einig zeigen. Ich denke, wir haben einen Vorschlag vorgelegt, der sehr hilfreich ist. Er ist realistisch und findet eine weitreichende Unterstützung. Wir sollten einig sein - das wird sich auf den Brexit auswirken. "

Vor zwei Wochen war das ursprüngliche von May ausgehandelte Brexit-Abkommen im Unterhaus mit einer großen Mehrheit abgewiesen worden. 

Bevor erneut abgestimmt wird, gibt es eine ganze Flut von Anträgen - und sogar Theresa May möchte, dass die Frage der Grenze zwischen Nordirland und Irland mit der EU neu verhandelt wird.

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