Dänemark hat damit begonnen, einen Grenzzaun zu Deutschland zu bauen. Der soll Wildschweine davon abhalten, in das Königreich zu kommen und so die Afrikanische Schweinepest zu verbreiten. Der Bau stößt auf Kritik.
In Dänemark haben die Arbeiten für einen Grenzzaun zu Deutschland begonnen. Der Zaun soll Wildschweine davon abhalten, aus Deutschland in das Land zu kommen.
Dänemark will dadurch verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest ausbreitet. Denn das könnte für das skandinavische Königreich maßgebliche wirtschaftliche Einbußen bedeuten.
Jährlich nimmt Dänemark mit dem Export von Schweinefleisch umgerechnet etwa 1,5 Milliarden Euro ein. 2016 erwirtschaftete das Land damit sogar umgerechnet mehr als 4 Milliarden Euro.
Kritiker glauben, der Zaun sei unnötig. Die Schweinepest könne sich auch durch Wildschweinfleisch oder Tiertransporte verbreiten.
Anke Erdmann, Umweltministerin von Schleswig-Holstein, sagte: "Wir glauben, dass dieser Schutzzaun gegen die Schweinepest überhaupt nichts bringen wird. Wir halten das für eine Schnapsidee, denn man weiß überhaupt nicht von welcher Seite der Eintrag kommt."
In Dänemark leben mehr Schweine als Einwohner, EU-weit ist es damit einzigartig. Der Zaun soll anderthalb Meter hoch und 70 Kilometer lang werden. Das dänische Parlament hatte den Bau des Zauns im Sommer vergangenen Jahres genehmigt.