Guaidó: Hilfslieferungen starten am 23. Februar

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Von Euronews
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Der selbsternannte Interimspräsaident Venezuelas nannte den Stichtag auf einer Kundgebung in Caracas. Auch Anhänger von Präsident Nicolas Maduro demonstrioerten in Caracas. Ein schnelles Ende des Machtkampfs ist nicht in Sicht.

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Im schwelenden Machtkampf in Venezuela sind in der Hauptstadt Caracas und anderen Städten Tausende Regierungsgegner auf die Straße gegangen. In Caracas mischte sich der selbsternannte Interimspräsident Juan Guaidó unter die Demonstranten. Seine Anhänger riefen anlässlich des Tags der Jugend das Militär auf, die Grenzen zu öffnen und Hilfstransporte ins Land zu lassen.

Guaidó ging in die Offensive und nannte auf der Kundgebung einen Stichtag für den Beginn der Transporte: "Wir geben bekannt, dass der 23. Februar der Tag sein wird, an dem humanitäre Hilfe in Venezuela eintreffen wird. Von heute an werden wir alle dafür erforderlichen Bereiche begleiten, um uns zu organisieren. Das betrifft das Transportwesen, Krankenschwestern und Ärzte."

Auch Maduro-Anhänger versammelten sich

Auch zahlreiche Anhänger des amtierenden Präsidenten Nicolas Maduro versammelten sich in Caracas zum "Marsch am Tag der Jugend" und ließen die Regierung mit Sprechchören hochleben. An der Grenze zu Kolumbien warten seit vergangener Woche zehn Lastwagen mit Hilfsgütern aus den USA auf die Erlaubnis zum Grenzübertritt.

Maduro äußerte sich nicht zur Ankündigung von Transporten ab dem 23. Februar. Er lehnt Hilfslieferungen ab, weil er befürchtet, diese dienten der Vorbereitung einer Invasion in Venezuela.

Steinmeier pro Wahlen

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach sich bei seinem Kolumbien-Besuch für freie Präsidentenwahlen in Venezuela aus´: "Venezuela ist nach Jahren der Autokratie und der Misswirtschaft am Rande des Abgrunds, am Rande des Bankrotts", sagte Steinmeier in Cartagena. Die Versorgung der Bevölkerung sei "dramatisch schlecht".

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